Risikominimierung durch Prozessfinanzierung: Dr. Norbert Seeger erläutert die Vorteile für Kläger und Anwälte

Der Leitfaden von Dr. Norbert Seeger  bietet Klägern und Anwälten Einblicke in die Risikominimierung durch Prozessfinanzierung.

Prozessfinanzierung ermöglicht Klägern die Durchführung rechtlicher Auseinandersetzungen ohne persönliches finanzielles Risiko. Anwälte profitieren von einer stabileren Mandatslage und dem verringerten Risiko von Honorarausfällen. Dr. Norbert Seeger verfügt als Fachexperte über wesentliche Erkenntnisse und trägt zur Entwicklung der Prozessfinanzierung bei.

Prozessfinanzierung gewinnt als Mittel zur Risikominimierung in Rechtsstreitigkeiten immer mehr an Bedeutung. Für Kläger, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um langwierige und kostspielige Prozesse zu führen, bietet die externe Finanzierung durch einen Dritten eine Möglichkeit, ihr Recht zu verfolgen, ohne das volle finanzielle Risiko tragen zu müssen. Finanzierer übernehmen dabei die Prozesskosten und erhalten im Erfolgsfall einen vorab vereinbarten Anteil des Erlöses.

Für Anwälte eröffnet die Prozessfinanzierung neue Möglichkeiten der Mandatsführung, da sie mehr Fälle mit Erfolgspotenzial annehmen können, ohne dabei das Risiko eines Honorarausfalls zu fürchten. Dr. Norbert Seeger, Experte mit langjähriger Erfahrung im Bereich des Wirtschaftsrechts und der Prozessfinanzierung, hebt die Vorteile dieser Finanzierungsform für beide Seiten hervor. Durch seine Tätigkeit in einschlägigen Gremien und als Leiter einer auf Prozessfinanzierung spezialisierten Unternehmensgruppe hat Dr. Norbert Seeger wichtige Einblicke in die Praxis und Entwicklung dieser Finanzierungsart gewinnen können.

Grundlagen der Prozessfinanzierung

Prozessfinanzierung ist eine Methode, bei der ein externer Dritter die Kosten eines Rechtsstreits trägt. Sie ist vor allem für Kläger und Anwälte von Interesse, da sie das Risiko bei der Rechtsverfolgung minimiert.

Definition und Funktionsweise

Prozessfinanzierung bezeichnet die Übernahme der Kosten eines Rechtsstreits durch einen Dritten, den sogenannten Prozessfinanzierer. Dies umfasst üblicherweise Gerichts-, Anwalts- und Gutachterkosten. Die Funktionsweise besteht darin, dass die Prozessfinanzierer im Erfolgsfall einen vorher vereinbarten Anteil des Erstrittenen erhalten. Im Falle einer Niederlage tragen sie die Kosten, der Kläger hat also kein Kostenrisiko.

  • Typische Kosten, die übernommen werden, sind:
    • GerichtskostenAnwaltsgebühren
    • Kosten für Sachverständige
  • Vorteile der Prozessfinanzierung:
    • Risikominimierung für den KlägerZugang zum Recht wird erleichtert
    • Kein finanzielles Risiko bei Niederlage

Historische Entwicklung

Die historische Entwicklung der Prozessfinanzierung hat ihren Ursprung in Australien und Grossbritannien, von wo sie sich international verbreitete. In der Schweiz wurde die Prozessfinanzierung nach ihrer  Einführung im Jahre 2005 immer bedeutender. Durch etliche konsumentenfreundliche Neuerungen in der Schweizerischen Zivilprozessordnung  stieg die Nachfrage nach Prozessfinanzierungen merklich an.

  • Meilensteine:
    • Ursprung in Australien und Grossbritannien
    • Zunehmende Verbreitung in verschiedenen Rechtssystemen
    • Gesetzliche Änderungen in der Schweiz fördern die Nachfrage nach Prozessfinanzierung

Die Prozessfinanzierung spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Plausibilitätsprüfung von Rechtsfällen und beim Risikomanagement der Rechtsverfolgung.

Vorteile der Prozessfinanzierung

Prozessfinanzierung stellt eine bedeutende Entwicklung im Rechtswesen dar, die die Risiken für Kläger verringert und beiden Prozessparteien, Anwälten wie Mandanten, Vorteile bringt.

Minderung des Klagerisikos

Die Übernahme sämtlicher Kosten durch den Prozessfinanzierer resultiert in einer deutlichen Reduktion des finanziellen Risikos für den Kläger. Selbst im Falle einer Niederlage entstehen ihm keine Kosten, was den Zugang zu rechtlichen Mitteln auch für finanziell weniger bemittelte Personen ermöglicht.

Nutzen für Kläger

Kläger profitieren von der Prozessfinanzierung, insbesondere durch die Übernahme der Prozesskosten sowie des Risikos einer Kostenverurteilung. Sie erhalten somit eine finanzielle Absicherung und können einen gerechten Prozess führen, ohne eine persönliche finanzielle Belastung zu riskieren.

Nutzen für Anwälte

Für Anwälte bietet die Prozessfinanzierung den Vorteil, dass sie honorarbasierte Fälle übernehmen können, ohne dabei ein finanzielles Ausfallrisiko zu tragen. Sie können sich damit auf die juristische Arbeit konzentrieren und entsprechende Mandate vertreten, ohne dabei wirtschaftliche Zwänge befürchten zu müssen.

Rolle von Dr. Norbert Seeger in der Prozessfinanzierung

Dr. Norbert Seeger, ein versierter Rechtsexperte, spielt eine zentrale Rolle in der Prozessfinanzierung im deutschsprachigen Raum. Er hat sein juristisches Studium an der Universität Bern abgeschlossen und promovierte dort. Zuvor erwarb er an der Universität St. Gallen das Lizentiat in Wirtschaftswissenschaften.

Beruflicher Werdegang:

  • 1984: Zulassung als Rechtsanwalt im Fürstentum Liechtenstein.
  • Gründung: Etablierung des Advokaturbüros Dr. Norbert Seeger in Vaduz.

Beitrag zur Prozessfinanzierung: Seine Fachkenntnisse in Recht und Wirtschaft lassen ihn innovative Modelle der Prozessfinanzierung erforschen und entwickeln. Durch seine Tätigkeit bietet Dr. Norbert Seeger Klägern finanzielle Unterstützung, sodass diese ohne eigenes Risiko Rechtsstreitigkeiten führen können.

Einsatz für Rechtspraxis:

  • Analyse: Prüfung von Erfolgschancen und Solvenz der Gegenpartei.
  • Schwellenwert: Übernahme von Prozessfinanzierungen ab einem Streitwert von 300’000 Franken.
  • Ausbau: Förderung neuer Perspektiven und Ausbau des Kompetenzzentrums Prozessfinanzierung.

Das Engagement von Dr. Norbert Seegers  in der Prozessfinanzierung geht von der  Überzeugung aus, dass rechtsgleiche Zugang zum Recht  auch von wirtschaftlichen Mitteln unabhängig sein sollte. Seine Arbeit ermöglicht es, die finanzielle Hürde für Kläger zu senken und leistet einen Beitrag zur Chancengleichheit im Rechtssystem.

Abschliessende Betrachtungen

In der Diskussion um die Prozessfinanzierung hebt Dr. Norbert Seeger hervor, wie dieses Modell nicht nur die Kostenrisiken für Kläger und Anwälte minimiert, sondern auch den Zugang zum Rechtssystem demokratisiert. Dieser Abschnitt beleuchtet, welche Entwicklungen in der Zukunft denkbar sind und stellt reale Fälle vor, die die Theorie untermauern.

Zukunftsperspektiven

Die Prozessfinanzierung steht vor einem dynamischen Wachstum, angetrieben durch ein zunehmendes Bewusstsein über ihre Vorteile und ein steigendes Interesse seitens der Rechtssuchenden sowie der Anwälte. Sie hat sich zu einem festen Bestandteil des Rechtssystems etabliert indem sie umfassendere Finanzierungsoptionen bietet und innovative Lösungen für rechtliche Herausforderungen entwickelt. Die kontinuierliche Anpassung an rechtliche Rahmenbedingungen wird dabei essenziell sein, um die Integrität und die Effektivität des Modells zu gewährleisten.

Fallbeispiele

Die praktische Relevanz der Prozessfinanzierung wird durch Fallbeispiele verdeutlicht, die zeigen, wie Kläger ohne ausreichende Finanzmittel dank der Übernahme der Kosten durch einen Prozessfinanzierer zu ihrem Recht gekommen sind. Ein Beispiel dafür ist ein Kleinunternehmen, das gegen einen grösseren Konzern erfolgreich Ansprüche durchgesetzt hat. Ohne die Prozessfinanzierung hätte das Risiko der Prozesskosten möglicherweise zur Aufgabe der Klage geführt. Solche Fälle belegen die effektive Risikominimierung und bestärken die Bedeutung des Modells für eine gerechte Rechtsprechung.